Thorsten Fitzner Autor & Illustrator
Thorsten FitznerAutor & Illustrator

---------------------------Gedichte--------------------------

 

 

 

Auf dem Weg zu Dir

(Thorsten Fitzner)

 

 

Nicht zu fassen, aber wahr.

Plötzlich warst du einfach da.

Jetzt bist du ein Teil von mir

Und ich bin auf dem Weg zu dir,

 

dich zu kennen, zu erfahren,

dich zu fühlen, zu verstehen.

In guten, wie auch schlechten Jahren

Mit dir jeden Weg zu gehen.

 

Freue mich auf unsre Wege.

Kann´s kaum glauben,

ich komm heim.

Freue mich auf unser Leben,

kann jetzt endlich bei dir sein.

(November 2010)

 

 

 

 

 

 

-Unerkannt-

(Thorsten Fitzner)

 

Sterne, Welten, ferner Sinn,

ungesehne Mondglanzlichter,

offenbar´n mir, daß ich bin

eins von tausend Nachtgesichtern.

 

Ungeseh´n in Dunkelheit,

ahnungslose Menschenhirne,

fernab weit von Raum und Zeit

lachen leis´ selbst die Gestirne.

 

Ungestört so sich bewegen,

nicht erfassbar durch Verstand,

selbst neben dir auf deinen Wegen

sich Gestalten – unerkannt.

 

Und sehen sie dich dereinst wieder,

fernab dem Jetzt im Mondenschein,

vielleicht erzählen sie dann wieder

dir von deinem andren Sein.

 (Dezember 1997)

 

 

 

 

 

 

-Ein Mensch-

(Thorsten Fitzner)

 

Einen Menschen, der dich ganz versteht,

der auch in schlechten Tagen zu dir steht

der dich aufhebt, wenn du fällst

und der dir mehr vertraut, als er sich selbst,

der „was du bist“ nicht „was du hast“ begehrt

und sich nicht an deinen Schwächen stört,

 

den gibt es nicht, hab´ ich gedacht,

hab Liebeslieder oft verlacht,

als unwirklich meist hingestellt:

Das gibt es nicht auf dieser Welt!

 

Doch ist es möglich? Kann es sein?

Bin ich am Ende nicht allein?

Es gibt sie, hab ich festgestellt.

Doch sind sie seltner auf der Welt,

als ein Lichtstrahl, der mich unbeirrt

durch das Dunkel meiner Seele führt.

 

 

Ein Mensch, der dich ganz versteht,

der auch in schlechten Tagen zu dir steht

und der dich stützt nach jedem Fall

ist seltner als ein Bergkristall.

( Juli 1996)

 

 

 

Bevor du schlafen gehst

(Thorsten Fitzner)

 

Erfahrungen sind tiefe Wunden

Manche kommen, manche gehen.

Meist verkraftet, überwunden.

Scheinbar verheilt, kannst sie nicht sehen.

 

Sähe Tränen in die Nacht,

flüchte vor der Einsamkeit.

Spür des Wunsches Übermacht.

Sehne mich nach Zweisamkeit.

 

Hab Mißhandlungen erfahren.

Weiß genau wie Menschen sind.

Trag noch heute tiefe Narben.

Bin wie ein verschrecktes Kind.

 

Dennoch gäb´ ich alles her,

für den Einen, wenn´s ihn gibt.

Würde alles tun dafür,

daß mich dereinst jemand liebt.

 

Wonach ich mich von Herzen sehne,

ist diese eine tiefe Seele,

die selbst dann noch zu mir hält,

wenn mich die Welt in Frage stellt.

 

Ich wünschte, daß du an mich denkst,

bevor du heute schlafen gehst.

Mir einen Gedanken schenkst

bevor du dich zur Ruhe legst.

(2009)

 

 

 

 

 

 

 

-In mir-

                            (Thorsten Fitzner)

Den schwersten Weg gehst du allein,

du darfst deshalb nicht traurig sein,

denn es gibt niemand auf der Welt,

der deinen Weg für lang erhellt.

 

Du hast Freunde noch und noch.

Nur hinterher erkennst du doch,

daß niemand wenn´s dir schlecht ergeht

auch dann dir noch zur Seit steht.

 

Bin hart geworden, ja ich weiß.

Bin kälter als ein Block aus Eis.

Doch eines sei dir ganz gewiss:

So schütz ich nur, was in mir ist.

(Juli 1997)

 

 

 

 

 

Glauben

(Thorsten Fitzner )

 

An sich den Glauben nicht verlieren

heißt

stets verworr´ne Wege geh´n,

heißt

gegen jeden Strom zu schwimmen

und trotzdem nicht zugrunde geh´n.

 (1995)

 

 

 

-Nichts gewußt-

Wenn Alles Nichts ist

Und Nichts Alles

Dann haben alle nichts gewusst.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

-Geliebt zu werden-

(Thorsten Fitzner)

 

Geliebt zu werden von dem Mann des Herzens

nennt man größtes Glück der Welt.

Er allein ist der Schlüssel meines Lebens

und die Kraft, die mich am Leben hält.

 

Durch ihn erst leb´ ich und versteh´ ich

des Lebens ersten tiefen Sinn:

Ich leb´ für ihn und er für mich.

Er ist in meinem Sein der Sinn.

 

Allein sein Blick verzaubert mich

und meine kleine Welt.

Er ist das ewig warme Licht,

das selbst die tiefste Nacht erhellt.

 

Und liegt er nachts in meinen Armen,

dann wein´ ich oft und schmieg mich an.

Denn ich hab erst durch ihn erfahren,

daß man vor Glück auch weinen kann.

( Dezember 1995 )

 

 

 

 

 

-Neuanfang-

(Thorsten Fitzner)

 

Neuanfang, ein schweres Wort.

Es reißt gebaute Träume nieder

Und spült dein ganzes Leben fort.

 

Der Schmerz ist eine Übermacht.

Begleitet dich bei Tag und Nacht.

Kannst nichts tun außer zu trauern,

und dein Schicksal zu bedauern.

 

Dies wird dich noch lang begleiten,

Zweifel gibt es daran nicht.

Irrungen werden dich verleiten.

Doch aufgeben, das darfst du nicht.

 

Und irgendwann erkennst du dann,

daß dies die neue Chance sein kann,

neue Träume zu erlauben

und wieder an das Glück zu glauben.

 

 

 

 

 

 

 

-Die Lüge-

                                                (Thorsten Fitzner)

 

Wenn ich dir sag, daß ich dich liebe,

weiß ich genau, daß ich dann lüge.

Denn das was ich im Herzen fühle

Ist weitaus mehr, als nur bloß Liebe.

 

Doch ich für das, was ich empfinde

Ganz einfach keine Worte finde.

 

Wie ich die Worte auch verdrehe,

so wirst du trotzdem nie verstehen,

was ich im Herzen für dich fühle,

denn das ist mehr als nur bloß Liebe.

(1998)

 

 

 

 

 

-Getrennt von Dir-

(Thorsten Fitzner)

 

Lange Nächte, schwarz und leer,

dunkle Seele blutend, schwer.

Liegt am Boden halb zerstört.

Niemand, der die Schreie hört.

 

Gutes Herz, stets nur gegeben,

irrt umher auf toten Wegen.

Quälend einsam, voller Pein.

Dazu verdammt, allein zu sein.

 

Ausgebeutet und verlassen,

zu groß, um die Welt zu hassen,

kann nichts tun, außer beweinen,

was Worte nicht zu fassen scheinen.

 

Auch dieser Traum geht bald vorüber,

bald find ich den Glauben wieder

und seh´ durch Wolken Strahlenschein.

Mein Kind, bald wirst Du bei mir sein!

(Für meinen Sohn Leon   - Juli 2009 )

 

 

 

Niemals wieder

(Thorsten Fitzner )

 

Grad noch war´n wir uns so nah.

Ich gab dir meine treuen Hände.

War völlig blind für die Gefahr

Und ahnte weder Trug noch Wende.

 

Die Liebe, die in meinem Herzen schlug,

war für uns zwei nicht stark genug.

Du spürtest meine Liebe nicht,

die ich an dich verschenke

und daß mir jetzt das Herz zerbricht,

so oft ich an dich denke.

 

Trotzdem will ich bei dir sein

Und niemals von dir weichen.

Ich wollt´, daß du das nie vergisst.

Nur das wollt´ ich erreichen.

 

Du kannst mich schlagen, kannst mich treten

Und auch andre Jungs anbeten.

Kannst mich belügen und verletzen,

mir ein Messer an die Kehle setzen.

 

Meinetwegen, mach mich nieder.

Das ist nichts, was mich zerbricht.

Doch eines tue niemals wieder:

Sage nie: „Du liebst mich nicht“ !

(1996)

 

 

 

 

Unerwartet

(Thorsten Fitzner)

 

Gedankenleer in tiefster Nacht,

vor Verzweiflung fast erfror´n.

Vergessen, wer ich wirklich war,

hab´ mich vor Einamkeit verlor´n.

 

Dann kam der Tag, hast mich gefunden.

Schenktest mir die schönsten Stunden.

Es kommt anders, als man denkt:

Ich hab versagt und ward beschenkt.

 

Ich wurde jemand, der dich liebt,

der sein ganzes Herz dir gibt.

Bist die Erfüllung aller Träume.

Möchte nichts von dir versäumen.

 

Bist du auch jetzt weit weit fort,

in meinem Herzen ist ein Ort,

an dem dein Bildnis fortbesteht

und alle Zeiten überlebt.

 

Ich trage es zurück zu dir,

denn in Gedanken bist du hier.

Mein Herzschlag läßt die Wände beben,

du bist das Licht in meinem Leben!

 

Denkst du auch, du bist verlassen

Und alle Welt scheint dich zu hassen,

ich weiche keinen Schritt von dir

und stehe immer hinter dir.

 

Ich will, daß du das nie vergißt

Und mich vielleicht auch vermißt.

Ich hätte nie gedacht, daß es dich gibt

Und nun die Zukunft vor uns liegt.

 

Die Zukunft ist ein Nebelpfad.

Doch was auch immer kommen mag,

von dir weichen werd ich nicht.

Erst wenn du sagst:

„Ich lieb´ dich nicht.“

(Oktober 2010)

 

 

 

 

 

 

Gesicht im Spiegel

(Thorsten Fitzner)

 

Ich wach heut morgen auf

sehe aus dem Fenster raus.

Schon wieder fünf Uhr morgens,

graue Wolken über´m Haus.

 

Ich schleppe mich ins Bad,

doch ich find´ den Schalter nicht.

Da sehe ich im Spiegel dein Gesicht….

Verdammte Scheiße, nein ich heul jetzt nicht.

 

Mit dir wich alle Farbe aus dem Leben.

Daß ich dich sah ist schon so lange her.

Doch nichts im Leben ist wirklich vergebens.

Wenn man´s so sieht, fällt es nicht gar so schwer.

Ich vermisse dich so sehr.

 

Ich stolpre über´n Flur,

tret´ fast auf die Katze drauf.

Schon wieder schwarze Brötchen,

aus dem Ofen steigt der Rauch.

Da höre ich dein Lachen, du stehst vor mir in der Tür.

Doch natürlich bist du lang schon nicht mehr hier…

Verdammter Mist, ich kann doch nichts dafür.

 

Mit dir wich alle Farbe aus dem Leben.

Dich zu vergessen fällt so furchtbar schwer.

Im Leben ist niemals etwas vergebens.

Ich schätze deine Freundschaft heute sehr.

 

Und geh´n wir auch getrennte Wege,

ich glaub fest daran,

daß jeder von uns zwei Verrückten

sein Glück finden kann.

 

Meine Freundschaft zu dir wird niemals vergehen.

Ich werd´dich immer trösten und versteh´n.

Ich wisch dir deine Tränen vom Gesicht,

denn du hast niemals gesagt

„Ich liebe dich nicht“

(Juni 2014)

 

 

 

 

Der Weg

(Thorsten Fitzner)

 

Achtunddreißig, viel gescheh´n.

Hab´ manchen Zug nicht kommen seh´n.

Will ehrlich sein, ich hab es doch.

Hab´s zu verhindern nicht vermocht.

Vielleicht wollte ich´s nicht seh´n.

Kann´s heut´ selber kaum versteh´n.

 

Hab´ einst oft mir vorgestellt,

wie anders wär´ heut´ meine Welt,

hätt´ ich doch mit heutgem Wissen

das Ruder noch herumgerissen.

 

Ich hätt´ erspart mir manches Leid,

Tränen, Kummer, Einsamkeit.

Doch was hätt´ ich dadurch gewonnen?

Es wär´ spätres Glück zerronnen.

 

Heute habe ich erkannt,

ich wär´ dem Glück davongerannt.

Und jetzt bin ich sicher mir.

Der Weg, der führte mich zu dir.

 

Nein, ich würde nichts verändern,

würde keinen Schmerz abwenden.

Würd´ es nochmal übersteh´n

und für dich durch´s  Feuer  geh´n.

 

Ich werd´ dich lieben, werd´ dich halten,

für immer deine Hand festhalten.

Vergangenes, das sollte ruh´n.

Für mich bleibt weiter nichts zu tun,

als meinen Schatz auf Händen tragen

und mit ihm eine Zukunft wagen.

(August 2015)

 

 

 

 

Werke

  • Abenteuer
  • Fantasy
  • Märchen
  • Lesungen
  • Gedichte
  • Aquarelle
  • Portraits


  Kontakt

Thorsten Fitzner *1977

 

Auarell "Sonnenaufgang"
Sonderbericht bei Radio Euskirchen
Ölbild "Abendstimmung"
Druckversion | Sitemap
© Thorsten Fitzner

Diese Homepage wurde mit IONOS MyWebsite erstellt.